Die Jagdgenossenschaft Dotzlar stellt sich vor:

Die Jagdgenossenschaft Dotzlar besteht seit 1954. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt zur Zeit (Stand 31.03.2023) 88 Jagdgenossinnen und Jagdgenossen. Dies sind Grundbesitzeigentümer mit „jagdbarer Fläche“. Da die Mitgliedschaft an den Besitz von Grundeigentum gekoppelt ist und per Gesetz erworben wird, dauert die Mitgliedschaft solange die Jagdgenossin/der Jagdgenosse die fraglichen Flächen besitzt. Die Genossenschaft wird von einem Jagdvorstand geführt, der jährlich der Genossenschaftsversammlung Rechenschaft über die Aktivitäten und die Verwendung der Gelder, der Jagdpacht, abzulegen hat. Der Jagdvorstand wird angeführt von dem „Jagdvorsteher“.

Als erster Jagdvorsteher fungierte Wilhelm Sinner. Seine Nachfolger waren Erich Grebe, Hermann Afflerbach und Heinz Wetter. Seit einigen Jahren hat Martin Afflerbach dieses Amt inne.

Die Jagdausübung oblag am Anfang der Familie Gürtler. Nach der ersten offiziellen Jagdverpachtung übernahmen Hans-Herbert und Karl Pöppel die Jagd, die mit dieser Verpachtung in zwei Reviere aufgeteilt wurde. Mit Hans-Jürgen Kügler und Johannes Winkendiek (beide aus Essen) fanden sich deren Nachfolger in Dotzlar ein. Wobei Jagdpächter Kügler mittlerweile fast 30 Jahre im Amt war.  Günter Theile aus Drolshagen übernahm 2014 den Jagdbezirk von Johannes Winkendiek. Seit 01.04.2020 ist das Jagdrevier mit einer Gesamtgröße von 423 Hektar (davon rechtlich jagdbare Fläche 383 Hektar) neu verpachtet. Dr. Felix Weber (München), der Enkel der ersten Jagdpächterfamilie Gürtler,  bejagt den westlichen Teil (Eisenstein und Hude), während Walter Podlich (Bad Berleburg) für den östlichen Teil (Keller, Eder, Dorf) zuständig ist. 

Ein neues Jagdkataster wurde mit der Neuverpachtung ab April 2020 eingeführt und wird vom jeweiligen Kassierer/Kassiererin verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten.

Vielfältige Aktivitäten unternahmen die Jagdgenossen seit 1954. Höhepunkte waren die Teilnahme an der Berliner „Grünen Woche“ und die Grenzgänge um die Dotzlarer Reviere.

Am 14.6.2014 feierten die Jagdgenossen den 60. Geburtstag mit einer Grillfeier auf dem Dotzlarer „Kreuz“.

Dass die Genossen ein Herz für ihr Dorf haben, zeigt sich immer wieder: So wurden im Laufe der Jahre erhebliche Summen für die Erstellung der Friedhofshalle, des Ehrenmals auf dem Friedhof und der Kulturhalle „Wittgenstein“ Dotzlar gespendet. Auch in 2016 überreichte der Jagdvorsteher dem  Verein für Kultur- und Heimatpflege - in Dotzlar "Kulturverein" genannt - eine Spende in Höhe von 2500 € für die Sanierung der Kulturhalle "Wittgensteinstein" Dotzlar und 500 € als Startkapital dem Festausschuss zur 600-Jahr-Feier in 2018. Die Dorfvereine wurden ebenfalls unterstützt. Und anderem erhielt der TuS Dotzlar in 2018 für seinen  neuen Sportplatz ein Spende in beachtlicher Höhe. Die Zuschüsse der Jagdgenossenschaft für das Orgelspielen bei Beerdigungen betrugen von 1991 bis Ende 2018 rund 5100 €. 

Eine Bitte des Vorstandes: Jede Veränderung der jagdbaren Fläche ist dem Vorstand zu melden. Dies kann geschehen durch Vorlegen eines Grundbuchauszuges oder durch Anforderung einer „Veränderungs-Anzeige“ beim jeweiligen Kassierer/Kassiererin – natürlich auch über die Email-Adresse jagdgenossenschaft-dotzlar@gmx.de .

Verantwortlich für die Jagdgenossenschaft: Martin Afflerbach (Jagdvorsteher); Burgstr. 5, 57319 Bad Berleburg-Dotzlar; Telefon: 02751-5722.

Aktualisiert 01.04.2023 durch Rolf Benfer

 

 

Bild (1) beim 60. Geburtstag der Jagdgenossenschaft am 14.6.2014.
Von links: Jagdpächter Günter Theile, aktueller Jagdvorsteher Martin Afflerbach,
Jagdpächter Hans-Jürgen Kügler und die ehemaligen Jagdvorsteher Hermann Afflerbach und Heinz Wetter

 

Bild (2): Spendenübergabe zugunsten der 600-Jahr-Feier im Mai 2016.
Im Bild von links: Ortsvorsteher Dirk Jung, Jagdvorsteher Martin Afflerbach und Jagdkassierer Rolf Benfer

 

Bild (3): Spendenübergabe zugunsten der Renovierung der Kulturhalle „Wittgenstein“ Dotzlar.

Von links: Jagdvorsteher  Martin Afflerbach, Jagdkassierer Rolf Benfer, Ortsvorsteher Dirk Jung, Jürgen Godlinski und
Harald Weise (Vorstand Verein für Kultur- und Heimatpflege)